7 Wege, wie die nächste Generation der Staugebühren Ihr System effektiver und gerechter machen kann.
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„Herkömmliche Mautsysteme tragen zwar zur Verringerung der Verkehrsnachfrage bei, lassen aber oft wichtige Faktoren außer Acht, wie z.B. die tatsächliche Umweltbelastung der Fahrten, das Vorhandensein alternativer Verkehrsmittelmöglichkeiten und die Zahlungsfähigkeit der AutofahrerInnen. Die gute Nachricht für die Städte ist, dass eine neue Generation von Lösungen die Staugebühren effektiver, gerechter und bei den StadtbewohnerInnen beliebter macht“, sagt Bernard Lamy, Executive VP Solution Center Tolling, Kapsch TrafficCom.
Bis 2050 werden fast 70 % der Weltbevölkerung in Städten leben – das sind 2,5 Milliarden Menschen mehr als 2021. Gleichzeitig nimmt der private Fahrzeugbesitz weiter zu, insbesondere in den Entwicklungsländern, was mehr Autos und vor allem mehr Staus bedeutet.
Viele Städte haben bereits Mautsysteme eingeführt, um die Nachfrage auf den Straßen der Stadt zu begrenzen. Diese Systeme sind jedoch oft in Größe und Umfang begrenzt und zu einfach – was bedeutet, dass sie das Potenzial zur Verkehrsnachfragesteuerung nicht voll ausschöpfen können.
Bei herkömmlichen Systemen werden beispielsweise Standardgebühren für Fahrzeuge erhoben, die in ein Sperrgebiet oder zu bestimmten Zeiten einfahren. Dies bedeutet, dass Fahrzeuge, insbesondere solche, die für Taxi- oder Uber-Fahrten eingesetzt werden, den ganzen Tag über unbegrenzt zirkulieren können, ohne mehr als die anfängliche Zugangsgebühr zahlen zu müssen.
Bei diesem standardisierten, zu einfachen einfachem Ansatz wird auch nicht zwischen notwendigen und nicht notwendigen Fahrten unterschieden, oder ob den FahrerInnen alternative Transportmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Ebenso wird oft nicht zwischen finanziell wohlhabenden FahrerInnen und jenen, die weniger zahlungsfähig sind, unterschieden, was dazu führt, dass die Gebührenerhebung als ungerecht empfunden wird.
Aus all diesen Gründen wehren sich die BewohnerInnen in den Städten häufig gegen geplante Mautsysteme oder üben heftige Kritik an bereits eingeführten Systemen.
7 gewinnbringende Möglichkeiten der nächsten Generation von Staugebühren-Erhebung.
Die gute Nachricht für die Städte ist, dass eine neue, moderne Generation von Staugebühren-Erhebung dazu beiträgt, die Systeme effektiver und gerechter zu gestalten. Dies kann durch 7 Schlüsselmerkmale erreicht werden:
- Integration mit Lösungen des integrierten Mobilitätsmanagements (IMM), die das Verkehrsangebot verbessern.
Während Staugebühren traditionell darauf abzielen, die Verkehrsnachfrage zu reduzieren, werden Ansätze der nächsten Generation mit Lösungen des integrierten Mobilitätsmanagements (IMM) integriert, die das „Angebot“ – oder die Straßenverkehrskapazität – erhöhen. Dies kann mit Lösungen wie der adaptiven Signalsteuerung erreicht werden, die die Überlastung des städtischen Straßennetzes um bis zu 30 % reduziert, indem sie die Ampelschaltungen kontinuierlich an die schwankenden Fahrzeugströme anpasst. - Ausweitung von Systemen zur Staugebühren-Erhebung auf Verkehrsbrennpunkte in der ganzen Stadt.
Häufig sind Mautsysteme auf die Stadtzentren beschränkt, was bedeutet, dass sie nur einem sehr begrenzten Gebiet zugutekommen. Die Systeme der nächsten Generation können nahtlos auf einen größeren Teil des städtischen Straßennetzes ausgeweitet werden, um den Verkehrsfluss zu verbessern, die Reisezeiten zu verkürzen und die Luftverschmutzung zu reduzieren. - Senkung der Staugebühren auf das niedrigste effektive Niveau.
Durch die Integration von Daten aus Fahrzeugen und mobilen Geräten können die Staugebührenlösungen der nächsten Generation die niedrigsten effektiven Gebührenniveaus festlegen, um die Verkehrssteuerungsziele der Städte zu erreichen. Während einige FahrerInnen immer mit dem Auto fahren werden, können bis zu 5 % durch eine passende Gebühr dazu gebracht werden, alternative Verkehrsmittel zu nutzen. - Faire Preise auf der Grundlage der Auswirkungen der Fahrt und der Zahlungsfähigkeit der AutofahrerInnen.
Die Systeme der nächsten Generation berücksichtigen die negativen Auswirkungen jeder Fahrt und den wirtschaftlichen Status der AutofahrerInnen – und legen die Preise entsprechend fest. Dies macht die Staugebühren gerechter und reduziert gleichzeitig die Fahrten mit den größten negativen Auswirkungen auf die Fahrzeiten und die Umwelt. - Verkehrs- und Fahrzeit-Qualität für AutofahrerInnen.
Mit integrierten Analysefunktionen können Staugebührenlösungen der nächsten Generation Erstattungen auslösen, wenn die Reisezeiten die vordefinierten Qualität (Dienstgütevereinbarung, SLAs) überschreiten. Dies ist ein wichtiges Instrument, um die Zufriedenheit der VerkehrsteilnehmerInnen zu gewährleisten und die Zustimmung der Stadtbevölkerung zu einem solchen System zu gewinnen. - End-to-End-Datenschutz zur Einhaltung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und anderer globaler Datenschutzvorschriften.
Alle Systeme der nächsten Generation müssen die Daten der AutofahrerInnen von Anfang bis Ende schützen, einschließlich ihrer personenbezogenen Daten und Reisedaten. Dies erfordert Technologien, die Daten anonymisieren oder „verschleiern“, auch semantische Deanonymisierung genannt, wodurch sichergestellt wird, dass die sensiblen persönlichen oder Fahrtdaten der FahrerInnen nicht gefährdet werden. - Unterstützung von verschiedenen Konzepten für Staugebühren-Erhebung.
Mit den Lösungen der nächsten Generation können die Städte diejenigen Konzepte implementieren, die am besten zu den städtischen Bedürfnissen passen, ob Fahrzeugtyp- , Zonen- , Kordon- oder kilometerbasierte Staugebühr. Vor allem die kilometerbasierte Staugebühr wird zunehmend als fairste Variante angesehen.
Optimieren Sie Ihre Staugebührenstrategie mit Kapsch TrafficCom.
Kapsch TrafficCom bietet die Infrastruktur, die Geschäftslogik und die Datenschutztechnologien, die für die nächste Generation von Staugebühren erforderlich sind. Dabei können wir Ihnen helfen, eine ganzheitliche, stadtweite Verkehrsreduzierung zu erreichen, mit Optionen für Zonen-, Kordon- oder kilometerbasierte Gebührenansätze.
Unsere intelligenten Lösungen für Staugebühren unterstützen auch eine gerechtere Preisgestaltung auf der Grundlage der aktuellen Verkehrsbedingungen, der Fahrzeug- und Reisetypen sowie der Zahlungsfähigkeit der AutofahrerInnen. Wir können auch SLAs für Fahrtzeiten unterstützen, mit automatischer Rückerstattung, wenn diese überschritten werden – so können Sie die Unterstützung für Ihr System vor Ort erhöhen.
Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten von Kapsch TrafficCom bei der Erhebung von Staugebühren erfahren möchten und darüber, wie wir Ihnen dabei helfen können, das Verkehrsaufkommen in Sperrzonen zu reduzieren und Ihrer Stadt erhebliche wirtschaftliche und ökologische Vorteile zu verschaffen, kontaktieren Sie uns noch heute oder besuchen Sie unsere Website Mautlösungen.