Kooperatives Korridormanagement verändert den Straßenverkehr - aber was ist das?
Die Bewältigung von Verkehrsstaus und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sind für Autobahn- und Stadtverwaltungen in aller Welt eine große und ständig wachsende Herausforderung.
Nach Angaben der WHO fordern Straßenverkehrsunfälle jedes Jahr fast 1,3 Millionen Menschenleben und sind weltweit die häufigste Todesursache bei den Fünf- bis 29-Jährigen. Und obwohl in einigen Regionen ein leichter Abwärtstrend bei den Verkehrsunfällen zu verzeichnen ist, ist das UN-Ziel, die Zahl der Verkehrstoten und -verletzten bis 2030 um 50 % zu senken, ohne andächtige Anstrengungen derzeit unerreichbar.
Diese Entwicklung deutet auf ein enormes Potenzial für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und die Priorisierung von Sicherheit und Nachhaltigkeit in der Mobilität hin. Eine Möglichkeit, dieses Potenzial auszuschöpfen, ist der Einsatz moderner Technologien, die die Mobilitätsinfrastruktur durch die Vernetzung von Infrastruktur, Fahrzeugen und Verkehrsbehörden an die Anforderungen der heutigen und kommenden Generationen anpassen.
Um die Straßen sicherer und umweltfreundlicher zu machen und den Verkehrsfluss zu verbessern, wird Kooperatives Korridormanagement in Städten und auf Autobahnen auf der ganzen Welt getestet und umgesetzt. Durch die Kombination von fahrzeuginternen Sensoren mit fortschrittlichen Datenerfassungs bietet Kooperatives Korridormanagement Echtzeit-Verkehrsmanagementfunktionen, die eine Reihe innovativer Anwendungsfälle für Sicherheit und Verkehrsmobilität unterstützen.
Was genau ist Kooperatives Korridormanagement, welche Technologien sind enthalten und wie kann eine solche Lösung eingeführt werden?
Kooperatives Korridormanagement basiert auf einer Anzahl von Hardware- und Softwaretechnologien, die End-to-End-Verkehrslösungen bieten, einschließlich Datenerfassung, -übertragung und -verarbeitung. Die führende Lösungen bietet modulare Konzepte, die eine nahtlose, effiziente und risikoarme Weiterentwicklung der bestehenden straßenseitigen Infrastruktur ermöglichen.
Kooperatives Korridormanagement ist auch in der Lage, eine breite Palette von Daten über Fahrzeuge (und deren Standorte), Verkehrsbedingungen, Straßenzustände zu generieren und zu verarbeiten. Diese Daten werden von fahrzeuginternen Systemen und ‚OnBoard Units‘ bis hin zu straßenseitigen Kameras (mit fortschrittlichen Funktionen für maschinelles Lernen und Bildverarbeitung) generiert.
Die Schlüsselkomponenten für Kooperatives Korridormanagemen:
Zu den Datenquellen für Echtzeit-Verkehrsinformationen
gehören in der Regel Fahrzeuggeräte (On-Board-Units, OBUs), die mit straßenseitigen Infrastruktursensoren kommunizieren - einschließlich Kameras mit KI-Funktionen zur Erkennung von Fahrzeugen und Fahrzeugeinheiten. Weitere Datenquellen können Mautdaten, Floating-Car-Daten, C-ITS-Daten von gekoppelten Verkehrsmanagementsystemen und mobile Daten von Smartphones der FahrerInnen oder anderen Geräten sein.
Schnelle, zuverlässige Konnektivität zwischen C-ITS-Systemen
Diese basiert auf V2X-Technologie (wie ITS-G5), die latenzempfindliche Anwendungen wie die Kommunikation mit den FahrerInnen im Fahrzeug und Warnungen vor Baustellen, Fahrbahnsperrungen usw. unterstützt
Straßenseitige Infrastruktur und Sensoren
Kooperatives Korridormanagement bietet den Behörden einen Fahrplan, um ihre bestehende straßenseitige Infrastruktur und Geräte zu aktualisieren und zu optimieren. Die führenden Lösungen für die straßenseitige Infrastruktur sind heutzutage "intelligent" und nutzen KI- Lernen, um zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen, RadfahrerInnen, FußgängerInnen und anderen Objekten auf der Fahrbahn zu unterscheiden und zugleich um wichtige Sicherheitsanwendungen zu unterstützen und die Einrichtung von Umweltzonen, Staugebührenregelungen und viel mehr zu ermöglichen.
Fortschrittliche Datenplattformen
Damit das kooperative Korridormanagement funktionieren kann, müssen die von den Fahrzeuggeräten und den straßenseitigen Sensoren (wie Kameras, Radar und LiDAR) erzeugten Daten von einer fortschrittlichen Datenplattform gespeichert und verarbeitet werden. Die führenden Lösungen dieser Art unterstützen die Echtzeitverarbeitung und -analyse für sicherheitskritische Anwendungsfälle auf der Grundlage von beschreibender, diagnostischer und prädiktiver Verkehrsdatenanalyse. Fortgeschrittene Datenplattformen bieten eine breite Palette von Einblicken, einschließlich detaillierter Analysen des Verkehrs, Reisezeitberechnungen, Erkennung von Vorfällen oder Anomalien, Verkehrsprognosen und mehr.
Offene Integration mit Verkehrsmanagementplattformen
Die Daten den Datenplattformen des kooperativen Korridormanagements können nahtlos in Verkehrsmanagementsysteme integriert werden, so dass die Behörden sofort den Status von straßenseitigen Sensoren, Straßenschildern und allen anderen angeschlossenen Geräten sowie die von ihnen erzeugten Daten sehen können. Verkehrsmanagementplattformen unterstützen eine Echtzeitansicht des Verkehrs mit einem Entscheidungsunterstützungssystem, das eine schnellere Reaktion auf Sicherheitsvorfälle ermöglicht oder Maßnahmen wie Verkehrsumleitungen oder Anwendungen der "grünen Welle" einleitet, wenn dies zur Beschleunigung des Verkehrsflusses erforderlich ist.
End-to-End-Beratungs- und Integrationsdienste
Für die erfolgreiche Planung und Bereitstellung vom kooperativen Korridormanagement ist die Beratung und Integrationsunterstützung durch einen vertrauenswürdigen Technologiepartner von entscheidender Bedeutung.
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