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Stärkeres zweites Quartal: Die Gruppe setzt Wachstumskurs fort.
Highlights.
- Umsatzanstieg um 11,3 % auf EUR 339,8 Mio.
- Zweites Quartal 2017/18 bei Umsatz und EBIT sequenziell und im Jahresvergleich positiv
- EBIT im Halbjahr 12,1 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres
- Nettoverschuldung von EUR -15,7 Mio. (Verschuldungsgrad: 7,1 %)
- Landesweiter Konzessionsvertrag in Sambia für Verkehrssicherheit und -management
- Nach Quartalsende: Zuschlag für landesweites Mautsystem in Bulgarien
„Das zweite Quartal verlief sowohl sequenziell als auch im Jahresvergleich positiv: Der Umsatz stieg weiter und auch das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) legte zu. Außerdem freue ich mich, dass Kapsch TrafficCom zum Quartalsstichtag erstmals mehr als 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigte“, so Georg Kapsch, CEO Kapsch TrafficCom.
Wenn nicht anders angegeben, alle Werte in EUR Mio. | H1 2017/18 | H1 2016/17 | +/- |
---|---|---|---|
Umsatz | 339,8 | 305,4 | 11,3 % |
EBIT | 25,3 | 28,7 | -12,1 % |
EBIT-Marge | 7,4 % | 9,4 % | -2,0 %p |
Periodenergebnis | 14,1 | 20,1 | -30,1 % |
Ergebnis je Aktie (EUR) | 1,12 | 1,58 | -29,2 % |
Wien, 29. November 2017 – Kapsch TrafficCom konnte den Umsatz im ersten Halbjahr 2017/18 um 11,3 % auf EUR 339,8 Mio. steigern. Verantwortlich dafür war das Mautsegment (ETC-Segment), welches um 15,9 % wuchs. Der Umsatz des Segments „Intelligente Mobilitätslösungen“ (IMS-Segment) ging um 1,7 % zurück, vor allem weil im Rahmen der Akquisition des Transportation-Geschäfts von Schneider Electric (im Jahr 2016) auch Projekte außerhalb des Kerngeschäfts übernommen wurden und viele davon mittlerweile ausgelaufen sind.
Das EBIT in Höhe von EUR 25,3 Mio. lag aufgrund des niedrigen Werts im ersten Quartal um EUR 3,4 Mio. (-12,1 %) unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Folgende Effekte beeinflussten die operative Profitabilität in den ersten sechs Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres:
- Negative Währungseffekte primär aus den Währungen USD, ZAR und SEK belasteten das EBIT im Ausmaß von EUR -5,9 Mio., d.h. um EUR 8,2 Mio. mehr als im H1 2016/17.
- Das EBIT im Vergleichszeitraum enthielt einen positiven Einmaleffekt von EUR 3,0 Mio.
- Im Zuge der Verlängerung des Mautprojekts in Tschechien im Jahr 2016 musste Kapsch TrafficCom die Preise senken. Dies wirkt sich auf die Profitabilität im heurigen Wirtschaftsjahr aus. Der Gewinnrückgang soll durch profitables Neugeschäft ausgeglichen werden.
- In den USA wurden nach der Integration des von Schneider Electric im Jahr 2016 akquirierten Transportation-Geschäfts die Synergien noch nicht zur Gänze realisiert. Um diesen Prozess voranzutreiben, wurde eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet und teilweise bereits umgesetzt. Positive Auswirkungen sollten schrittweise im laufenden Wirtschaftsjahr spürbar werden.
Bereinigt um die ersten beiden Punkte – also den bekannten Einmaleffekt sowie die nur bedingt beeinflussbaren Auswirkungen von Wechselkursschwankungen – hat Kapsch TrafficCom im ordentlichen Geschäftsverlauf ein deutliches EBIT-Wachstum erzielt.
Die im Vergleich zum H1 2016/17 höheren Währungsverluste (um EUR 4,1 Mio.) und geringeren Währungsgewinne (um EUR -1,9 Mio.) waren hauptausschlaggebend für den Rückgang des Finanzergebnisses auf EUR -5,8 Mio. (H1 2016/17: EUR -0,1 Mio.). Das Periodenergebnis betrug EUR 14,1 Mio. (H1 2016/17: EUR 20,1 Mio.) und das Ergebnis je Aktie EUR 1,12 (H1 2016/17: EUR 1,58).
Segmentergebnisse.
Im H1 2017/18 entfielen 76,7 % des Umsatzes auf das ETC-Segment und 23,3 % auf das IMS-Segment.
ETC (Mautsegment). Wenn nicht anders angegeben, alle Werte in EUR Mio. | H1 2017/18 | H1 2016/17 | +/- |
---|---|---|---|
Umsatz | 260,7 | 224,9 | 15,9 % |
EBIT | 32,1 | 34,2 | -6,1 % |
EBIT-Marge | 12,3 % | 15,2 % | -2,9 %p |
Das EBIT im H1 2016/17 enthielt einen positiven Einmaleffekt in Höhe von EUR 0,9 Mio.
IMS (Intelligente Mobilitätslösungen). Wenn nicht anders angegeben, alle Werte in EUR Mio. | H1 2017/18 | H1 2016/17 | +/- |
---|---|---|---|
Umsatz | 79,1 | 80,5 | -1,7 % |
EBIT | -6,8 | -5,4 | -25,7 % |
EBIT-Marge | -8,6 % | -6,8 % | -1,9 %p |
Das EBIT im H1 2016/17 enthielt einen positiven Einmaleffekt in Höhe von EUR 2,1 Mio.
Free Cashflow und Bilanz.
Insbesondere der kräftige Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um EUR 13,7 Mio. führte im ersten Halbjahr zu einem negativen Free Cashflow von EUR -1,0 Mio. Als Konsequenz und aufgrund der Dividendenzahlung in Höhe von EUR 19,5 Mio. sowie der Ausgaben für Beteiligungen und Akquisitionen, sank das Nettoguthaben von EUR 19,6 Mio. am 31. März 2017 auf eine Nettoverschuldung von EUR -15,7 Mio. am 30. September 2017 (Verschuldungsgrad von 7,1 %). Die Eigenkapitalquote ging insbesondere in Folge der Dividendenzahlung leicht zurück von 35,0 % auf 34,8 %. Dennoch erachtet das Management die Bilanz als weiterhin äußerst solide.
Ausblick.
Anfang November wurde die im Jahr 2010 begebene Unternehmensanleihe planmäßig getilgt. Die dafür notwendigen Mittel hatte Kapsch TrafficCom schon 2016 durch die Begebung eines Schuldscheindarlehens aufgenommen. Die Tilgung der 4,25 %-Anleihe wird das Zinsergebnis entlasten und hat einen bilanzverkürzenden Effekt, was sich positiv auf die Eigenkapitalquote auswirkt. Es wird jedoch derzeit geprüft, ob das attraktive Zinsumfeld nicht mittel- oder langfristig genutzt werden könnte.
Für das laufende Wirtschaftsjahr erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum von rund 10 %. In Hinblick auf die Profitabilität wird intensiv daran gearbeitet, das EBIT des Vorjahres – bereinigt um einen Einmaleffekt (EUR 3,0 Mio.) und Belastungen aus Wechselkursveränderungen – wieder zu erreichen. Im Wirtschaftsjahr 2017/18 wird Kapsch TrafficCom im IMS-Segment voraussichtlich noch kein positives EBIT erzielen können.
Der Bericht über das erste Halbjahr des Wirtschaftsjahres 2017/18 ist hier abrufbar.
Kapsch TrafficCom ist ein Anbieter von Intelligenten Verkehrssystemen in den Bereichen Mauteinhebung, Verkehrsmanagement, Smart Urban Mobility, Verkehrssicherheit und vernetzte Fahrzeuge. Kapsch TrafficCom deckt mit durchgängigen Lösungen die gesamte Wertschöpfungskette ihrer Kunden aus einer Hand ab: von Komponenten über Design bis zur Errichtung und dem Betrieb von Systemen. Die Mobilitätslösungen von Kapsch TrafficCom helfen dabei, den Straßenverkehr in Städten und auf Autobahnen sicherer, zuverlässiger, effizienter und komfortabler zu machen sowie die Umweltbelastung zu reduzieren.
Eine Vielzahl von erfolgreichen Projekten in mehr als 50 Ländern rund um den Globus hat Kapsch TrafficCom zu einem international anerkannten Anbieter intelligenter Verkehrssysteme gemacht. Das Familienunternehmen mit Sitz in Wien feiert 2017 sein 125-jähriges Bestehen und damit langjährige Erfolge in der Entwicklung und Implementierung neuer Technologien zum Nutzen seiner Kunden. Als Teil der Kapsch Group verfügt Kapsch TrafficCom mit Hauptsitz in Wien, Österreich, über Tochtergesellschaften und Niederlassungen in mehr als 30 Ländern und notiert seit 2007 im Prime Market der Wiener Börse (Symbol: KTCG). Die aktuell mehr als 4.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten im Wirtschaftsjahr 2016/17 einen Umsatz von rund 648 Mio. EUR.