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Gemischte Ergebnisse im ersten Quartal, aber vielversprechende Neugeschäftsopportunitäten.
Highlights.
- Umsatzanstieg um 7,9 % auf EUR 164,3 Mio.
- EBIT -33,4 % unter dem durch Einmaleffekt begünstigten Vergleichswert des Vorjahres
- Periodenergebnis ebenfalls gesunken (-46,2 %)
- Keine Nettoverschuldung: Nettoguthaben von EUR 13,4 Mio.
- Nach Quartalsende: Übernahme der restlichen 67 % an SIMEX, Mexiko
„Obwohl die Ergebnisse des ersten Quartals 2017/18 aus meiner Sicht nicht zufriedenstellend waren, bin ich überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Verbesserungspotenziale sind erkannt und werden realisiert; vielversprechende Neugeschäftsopportunitäten werden von unseren Teams mit vollem Einsatz bearbeitet“, so Georg Kapsch, CEO Kapsch TrafficCom.
Wenn nicht anders angegeben, alle Werte in EUR Mio. | Q1 2017/18 | +/- | Q1 2016/17 |
---|---|---|---|
Umsatz | 164,3 | 7,9 % | 152,3 |
EBIT | 11,7 | -33,4 % | 17,6 |
EBIT-Marge | 7,1 % | -4,4 % | 11,6 % |
Periodenergebnis | 6,6 | -46,7 % | 12,4 |
Ergebnis je Aktie (EUR) | 0,52 | -46,2 % | 0,97 |
Wien, 30. August 2017 – Kapsch TrafficCom musste einen durchwachsenen Start in das neue Wirtschaftsjahr hinnehmen. Auf der einen Seite konnte das Unternehmen den Wachstumskurs fortsetzen. Der Umsatz legte in beiden Segmenten zu und stieg auf Gruppenebene um 7,9 % auf EUR 164,3 Mio. Auf der anderen Seite verzeichnete Kapsch TrafficCom einen Rückgang des operativen Gewinns (EBIT) um EUR 5,9 Mio. ( 33,4 %) auf EUR 11,7 Mio. Die EBIT-Marge betrug somit 7,1 % (Q1 2016/17: 11,6 %). Für die niedrigere Profitabilität waren mehrere Gründe verantwortlich:
- Im Zuge der Verlängerung des Mautprojekts in Tschechien musste das Unternehmen die Preise senken. Es gilt nun, den dadurch entstandenen Gewinnrückgang in den nächsten Quartalen durch profitables Neugeschäft auszugleichen.
- In den USA wurden nach der Integration des von Schneider Electric akquirierten Transportation-Geschäfts die Synergien noch nicht voll realisiert.
- Negative Währungseffekte primär aus den Währungsbündeln EUR/USD und EUR/ZAR belasteten das EBIT im Ausmaß von EUR 3,8 Mio., d.h. um EUR 2,5 Mio. mehr als im Q1 2016/17.
- Zudem enthielt das EBIT im Q1 2016/17 einen positiven Einmaleffekt in Höhe von EUR 3,0 Mio.
Bereinigt um die letzten beiden Punkte – also den bekannten Einmaleffekt sowie die nur bedingt beeinflussbaren Auswirkungen von Wechselkursschwankungen – konnte Kapsch TrafficCom im ordentlichen Geschäftsverlauf eine durchaus stabile EBIT-Entwicklung erzielen.
Die im Vergleich zum Q1 2016/17 höheren Währungsverluste (um EUR 0,8 Mio.) und geringeren Währungsgewinne (um EUR -0,7 Mio.) waren hauptausschlaggebend für den Rückgang des Finanzergebnisses auf EUR -2,3 Mio. (Q1 2016/17: EUR -0,3 Mio.). Während die realisierten Währungsverluste um EUR 0,2 Mio. sanken, stiegen die nicht realisierten Währungsverluste um EUR 1,0 Mio. Das Periodenergebnis betrug EUR 6,6 Mio. (Q1 2016/17: EUR 12,4 Mio.) und das Ergebnis je Aktie EUR 0,52 (Q1 2016/17: EUR 0,97).
Segmentergebnisse.
Im Q1 2017/18 entfielen 75,1 % des Umsatzes auf das ETC-Segment und 24,9 % auf das IMS-Segment.
ETC (Mautgeschäft). Wenn nicht anders angegeben, alle Werte in EUR Mio. | Q1 2017/18 | +/- | Q1 2016/17 |
---|---|---|---|
Umsatz | 123.4 | 9.7 % | 112.4 |
EBIT | 14.6 | -19.3 % | 18.1 |
EBIT-Marge | 11.9 % | -4.3 %p | 16.1 % |
Das EBIT im Q1 2016/17 enthielt einen positiven Einmaleffekt in der Höhe von EUR 0,9 Mio.
IMS (Intelligente Mobilitätslösungen). Wenn nicht anders angegeben, alle Werte in EUR Mio. | Q1 2017/18 | +/- | Q1 2016/17 |
---|---|---|---|
Umsatz | 40.9 | 2.7 % | 39.8 |
EBIT | -2.9 | -440.6 % | -0.5 |
EBIT-Marge | -7.1 % | -5.8 %p | -1.4 % |
Das EBIT im Q1 2016/17 enthielt einen positiven Einmaleffekt in der Höhe von EUR 2,1 Mio.
Bilanz.
Der Free Cashflow des ersten Quartals war mit EUR -4,3 Mio. negativ. Folglich sank auch das Nettoguthaben von EUR 19,6 Mio. am 31. März 2017 auf immer noch grundsolide EUR 13,4 Mio. am 30. Juni 2017. Im selben Zeitraum stieg die Eigenkapitalquote von 35,0 % auf 36,2 %.
Ereignis nach dem Quartalsstichtag.
Kapsch TrafficCom übernahm nach dem Quartalsstichtag die restlichen 67 % an dem mexikanischen Verkehrstelematik-Unternehmen SIMEX. Seit 2012 hält Kapsch TrafficCom bereits 33 % an der Gesellschaft. Mit mehr als 30 Jahren Marktpräsenz sowie 255 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt das Unternehmen zu den bedeutenden Unternehmen im mexikanischen Markt für intelligente Verkehrssysteme.
Ausblick.
Ausgehend von den Ergebnissen des ersten Quartals ist es eine Herausforderung, 2017/18 das EBIT des letzten Wirtschaftsjahres zu erreichen. Umso mehr, falls die nur bedingt beeinflussbaren Auswirkungen von Wechselkursschwankungen weiterhin gegen das Unternehmen wirken. Das Management ist aber überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein. Verbesserungspotenziale wurden erkannt und werden nun realisiert; die Neugeschäftsopportunitäten sind vielversprechend.
Der Bericht über das erste Quartal des Wirtschaftsjahres 2017/18 ist hier abrufbar.
Kapsch TrafficCom ist ein Anbieter von Intelligenten Verkehrssystemen in den Bereichen Mauteinhebung, Verkehrsmanagement, Smart Urban Mobility, Verkehrssicherheit und vernetzte Fahrzeuge. Kapsch TrafficCom deckt mit durchgängigen Lösungen die gesamte Wertschöpfungskette ihrer Kunden aus einer Hand ab: von Komponenten über Design bis zur Errichtung und dem Betrieb von Systemen. Die Mobilitätslösungen von Kapsch TrafficCom helfen dabei, den Straßenverkehr in Städten und auf Autobahnen sicherer, zuverlässiger, effizienter und komfortabler zu machen sowie die Umweltbelastung zu reduzieren.
Eine Vielzahl von erfolgreichen Projekten in mehr als 50 Ländern rund um den Globus hat Kapsch TrafficCom zu einem international anerkannten Anbieter intelligenter Verkehrssysteme gemacht. Das Familienunternehmen mit Sitz in Wien feiert 2017 sein 125-jähriges Bestehen und damit langjährige Erfolge in der Entwicklung und Implementierung neuer Technologien zum Nutzen seiner Kunden. Als Teil der Kapsch Group verfügt Kapsch TrafficCom mit Hauptsitz in Wien, Österreich, über Tochtergesellschaften und Niederlassungen in mehr als 30 Ländern und notiert seit 2007 im Prime Market der Wiener Börse (Symbol: KTCG). Die aktuell mehr als 4.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten im Wirtschaftsjahr 2016/17 einen Umsatz von rund 648 Mio. EUR.